Tumormarker

Als Tumormarker werden im Blut messbare Substanzen bezeichnet, die bei erhöhten Werten auf eine Tumorerkrankung hinweisen können. Daher verwendet man Tumormarker auch zur Kontrolle von Krankheitsverlauf bzw. Therapieerfolg.

Tumormarker

Mögliche Tumormarker sind beispielsweise Proteine oder Peptide, die entweder spezifisch von den Krebszellen oder vom Körper als Antwort auf die Erkrankung produziert werden. Das bekannteste Beispiel eines Tumormarkers ist das prostataspezifische Antigen (PSA). Beim PSA handelt es sich um ein Eiweiß, das funktional der Spermaverflüssigung dient. Schwankende oder erhöhte PSA-Werte können ein Indiz für Prostatakrebs sein, da sie die Aktivität der Prostatazellen anzeigen und sollten daher diagnostisch abgeklärt werden.

Aussagekraft von Tumormarkern

Die meisten Tumormarker treten auch im Körper gesunder Menschen auf oder sind zudem mit Entzündungsprozessen gekoppelt, weshalb eine Krebsdiagnose anhand der Blutwerte derzeit unmöglich ist. Diese Eigenschaft wird am PSA-Wert deutlich: Der erhöhte Tumormarker kann neben Prostatakrebs ebenso eine Prostatavergrößerung anzeigen. Zudem sind keine absoluten Zahlen aufschlussreich, sondern sind die Werte stets in ein Verhältnis zu setzen. So ermitteln wir in unserer Praxis für Urologie beispielsweise die PSA-Ratio (auch PSA-Quotient genannt) sowie die PSA-Dichte. Eine Interpretation dieser Werte in Bezug auf die Prostata ist nur durch einen erfahrenen Urologen möglich. Diesem geben Tumormarker wie das PSA wichtigen Aufschluss über mögliche Gesundheitsrisiken und ermöglichen gleichzeitig die Verlaufskontrolle einer Tumorerkrankung beziehungsweise im Umkehrschluss die des Therapieerfolgs.

Vorsicht: Der PSA-Wert ist häufig umstritten, da er oft als Diagnosesteller verwendet wird. Der PSA-Wert dient lediglich als Hinweis für eine erhöhte Aktivität der Prostata, wobei außer Prostatakrebs auch gutartige Prostatavergrößerung oder eine Prostataentzündung vorliegen kann.

Übersicht empfohlener Tumormarker

Bei Vorsorgeuntersuchungen oder zur Nachsorge einer erfolgten Krebstherapie analysieren wir in der Urologischen Praxis nahe Frankfurt unter anderem Tumormarker für folgende Organe:

  • Prostata (PSA-Wert)
  • Hoden (AFP, βhCG)
  • Nieren (M2-PK)
  • Blase (NMP22)
  • Leber (AFP CEA, CA 19-9)

Da Referenzbereiche der Tumormarker aufgrund verschiedener Labormethoden Schwankungen unterliegen, differieren Norm- und Grenzwerte oftmals leicht. Ob bei Ihnen ein Tumormarker erhöht vorliegt, erfahren Sie im Umfang Ihrer regulären Gesundheits-Check-Ups, bei denen wir Sie in unserer Praxis für Urologie umfassend aufklären.

Kontakt

Praxis für Urologie
MUDr. Bartovsky
Robert-Koch-Straße 7
63263 Neu-Isenburg
Tel.: 06102 - 327185
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