Nierenbeckenentzündung

Schmerzhafte Nierenbeckenentzündungen entstehen häufig durch unvorsichtiges Verhalten in den Sommermonaten: Viele Frauen unterschätzen die Wirkung nasser Badekleidung und unterkühlen sich. Eine Vorbeugung ist hingegen unkompliziert.

Nierenbeckenentzündung

Die Nierenbeckenentzündung ist eine Harnwegsinfektion, bei der Keime die Harnröhre hinauf bis ins die Nieren gewandert sind. Diese Erkrankung tritt häufiger bei Frauen auf als bei Männern, da die kürzere Harnröhre bei Frauen die Entstehung von Nierenbeckenentzündungen begünstigt. In den Nieren lösen die Bakterien entweder eine Glomerulonephritis (Entzündung der Nierenkörperchen) oder eine interstitielle Nephritis (Entzündung der Harnkanäle) aus. Beide Formen der Nierenbeckenentzündung äußern sich durch sehr schmerzhaftes Wasserlassen, Fieber und Abgeschlagenheit. Beim Urologen oder Nephrologen (Nierenfacharzt) wird die korrekte Therapie der Nierenbeckenentzündung eingeleitet, ohne welche die Erkrankung schwerwiegende Folgen bergen kann.

Unbehandelte Nierenbeckenentzündung

Eine unbehandelte beziehungsweise zu spät entdeckte Nierenbeckenentzündung kann in irreparablen Nierenschäden resultieren. Schlimmstenfalls ist ein Nierenversagen möglich, woraufhin der Patient von der Dialyse abhängig wird. Bei der Dialyse übernimmt eine Maschine die Nierenfunktion und filtert das Blut außerhalb des Körpers.

Nierenbeckenentzündung behandeln

Um die Harnwegsinfektion zu behandeln, verschreibt der Urologe häufig Breitbandantibiotika, die gegen möglichst viele Keime wirken. Eine vorherige Urinanalyse mit angezogener Urinkultur kann den Krankheitserreger exakt bestimmen und so die Medikamentenwahl spezifizieren. Wichtig zur Bekämpfung der Nierenbeckenentzündung ist, dass die Antibiotika nach Verschreibung komplett zu Ende genommen werden. Unterbricht der Patient die Medikamententherapie eigenständig, können Keime Resistenzen ausbilden und beim nächsten Krankheitsausbruch schwieriger zu kontrollieren sein. Unterstützt wird die Therapie der Nierenbeckenentzündung durch reichliche Flüssigkeitszufuhr, da die Bakterien durch den Harnabgang ausgeschwemmt werden. Wir von der Urologischen Praxis in Neu-Isenburg empfehlen eine tägliche Flüssigkeitsaufnahme von zwei bis drei Litern, bevorzugt in Form von Wasser oder Tees.

Vorsorge von Nierenbeckenentzündungen

Die meisten Nierenbeckenentzündungen können durch umsichtiges Verhalten vorgebeugt werden. Beispielsweise sollte der Unterkörper immer warm gehalten werden, um eine Unterkühlung zu vermeiden. Daher gilt auch, im Sommer die nasse Badekleidung abzulegen und sich gründlich abzutrocknen. Weiterhin umfasst die Vorbeuge von Nierenbeckenentzündungen die Aufrechterhaltung eines stabilen Immunsystems. Genügend Schlaf sowie gesunde Ernährung tragen maßgeblich zur Gesundheit bei. Aber auch bezüglich des Wasserlassens sind Regeln zu beachten, um Nierenbeckenentzündungen vorzusorgen:

  • Harndrang zügig nachgehen.
  • Innerhalb einer Viertelstunde nach Geschlechtsverkehr Wasserlassen.
  • Die Blase immer vollständig entleeren.

Bei Befolgen dieser simplen Vorsorgemaßnahmen sinkt die Zahl der Harnwegsinfektionen drastisch. Sollten Sie weitere Ratschläge zur Vermeidung von Nierenbeckenentzündungen wünschen, sprechen Sie dies gerne persönlich in der Praxis für Urologie an.

Kontakt

Praxis für Urologie
MUDr. Bartovsky
Robert-Koch-Straße 7
63263 Neu-Isenburg
Tel.: 06102 - 327185
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