Immunstatuserstellung

Ein funktionierendes Immunsystem schützt vor Krankheitserregern, weshalb Immunstörungen ernstzunehmende Krankheitsrisiken bergen. Bei bestimmten Krankheitsbildern empfiehlt sich daher die Erstellung eines Immunstatus.

Das Immunsystem

Im Lauf der Evolution entstand das Immunsystem zur Abwehr infektiöser Erreger und schädlicher Substanzen. Der menschliche Körper entwickelte sogar die Fähigkeit neben angeborenen Abwehrmechanismen neue Immunität gegen spezifische Pathogene zu erwerben. Wie jedes System im Organismus, kann auch das Immunsystem erkranken und falsch reagieren. Es kann z.B. gegen eigenes Gewebe Antikörper bilden und es entstehen sogenannte Autoimmunerkrankungen, zu denen auch rheumatische Erkrankungen zählen, oder es kommt zu Regulationsstörungen wie bei den verschiedenen Allergien oder zum Haarausfall. Auch die Entstehung eines Tumors auf der Basis eines geschwächten Immunsystems ist nachgewiesen. Um eine Krankheitsursache genau zu diagnostizieren, empfiehlt sich daher oftmals die Erstellung eines Immunstatus.

Indikationen für die Immunstatuserstellung treten in vielerlei Variationen auf. Neben Infektanfälligkeit und Tumorerkrankungen können auch Depressionen oder chronische Müdigkeit auf einen gestörten Immunstatus hinweisen. Damit ergibt sich folgender Überblick an Indikationen für die labordiagnostische Immunstatuserstellung:

  • Immundefekte, Immunschwäche, Infektanfälligkeit
  • Rezidive Pilzerkrankungen sowie weitere Infektionen
  • Immuntherapie bei Tumoren und anderen Erkrankungen
  • Autoimmunerkrankungen (z.B. rheumatische Erkrankungen, Autoimmunthyreoiditis usw.)
  • AIDS-Diagnostik, AIDS-Kontrolle
  • Burnout-Syndrom, Fatigue-Syndrom
  • Allergien
  • Tumornachsorge, Tumorvorsorge
  • Depressionen
  • Bestimmte Formen des Haarausfalls

Harnwegsinfektionen mit Immunstatus abklären

Aus Sicht der Urologie ist der Immunstatus besonders zur Abklärung rezidiver Harnwegsinfektionen interessant. Immer wiederkehrende Erkrankungen lassen darauf schließen, dass das Immunsystem bestimmte Erreger nicht eigenständig bekämpfen kann. Eine durchgehende Antibiotikabehandlung kann diese Immunschwäche noch verstärken, sodass schlussendlich ein gegenläufiges Ziel erreicht wird. In der Urologischen Praxis raten wir daher zur Analyse des Immunstatus, um daraufhin gezielte Immunisierungen und Vorbeugemaßnahmen einzuleiten und dem Harnwegsinfekt langfristig entgegen zu wirken.

Den Immunstatus betreffende Laboranalysen

Zur Erstellung eines Immunstatus werden beispielsweise sogenannte Immunassays durchgeführt, bei denen Blutproben eines Patienten mit Hilfe von Antikörpern auf spezifische Antigene getestet werden. Auch die Lymphozytentypisierung gibt wichtigen Aufschluss über den Immunstatus, indem sie verschiedene Abwehrzellen quantifiziert. Derartige Analysen des individuellen Immunstatus erfordern lediglich eine Blutabnahme.

Kontakt

Praxis für Urologie
MUDr. Bartovsky
Robert-Koch-Straße 7
63263 Neu-Isenburg
Tel.: 06102 - 327185
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