Urinanalysen

Urinanalysen dienen der Charakterisierung diverser urologischer Erkrankungen, aber auch der Erkennung systemischer Krankheiten wie Diabetes. Damit sind die Urinanalysen wichtiger Bestandteil der Labordiagnostik.

Urinanalysen

Die Urinanalyse kann Aussagen über viele urologische Erkrankungen machen, aber auch über systemische Krankheiten oder Gerinnungsstörungen. Bei Urinanalysen in unserer Praxis in Neu-Isenburg bestimmen wir zum Beispiel Farbe, Dichte und Geruch des Urin, überprüfen laborchemisch Eiweiß-, Zucker-, Nitrit- und Hämoglobinanteile, sowie mikroskopisch im Nativurin oder Sediment rote und weiße Blutkörperchen, Bakterien und Kristalle.

Sinnvoll sind Urinanalysen beispielsweise bei urologischen Beschwerden wie Harnwegsinfektionen oder Nierenentzündungen. Die umfassenden Urinanalysen betrachten neben der Urinzusammensetzung, der Farbe und dem pH-Wert des Urins auch die mögliche Kristallbildung unter dem Mikroskop. Ebenso ist interessant ob sich Blut im Urin befindet, da dieses auf Harnwegsinfektionen oder gar Tumore des Harntraktes hinweisen kann.

Urinprobennahme

Meistens werden Urinanalysen an Mittelstrahlurin durchgeführt. Um Mittelstrahlurin zu erhalten, wird beim Wasserlassen der erste Strahl in die Toilette gegeben, während der weitere Harnstrahl in einem Gefäß aufgefangen wird. Seltener wird der Urin eines kompletten Tages für die Labordiagnostik benötigt. Um beispielsweise die Nierenfunktion mittels Urinanalysen zu beurteilen, wird der 24-Stunden-Sammelurin auf seinen Kreatiningehalt untersucht.

NMP22-Urintest zur Blasenkrebsvorsorge

Eine Urinanalyse, die wir während der Blasenkrebsvorsorge in der Urologischen Praxis in Neu-Isenburg bei Frankfurt regelmäßig durchführen, ist der NMP22-Urintest. Bei dieser Enzym-Immunoassay-Analyse wird der Gehalt des nukleären Matrixproteins 22 gemessen, welches Blasenkrebszellen spezifisch bilden. Der erhöhte NMP22-Wert indiziert ein vorhandenes Blasenkarzinom.

Urinanalyse bei Harnwegsinfektion

Besteht durch Blut im Urin oder schmerzhaftes Wasserlassen der Verdacht auf einen Harnwegsinfekt, legt ein Urologe eine Urinkultur an, indem er Urin auf Nährmedien aufträgt. Dabei werden die Farbe, Dichte und Geruch des Urin, laborchemisches Eiweiß, Zucker, Nitrit, Hämoglobin, mikroskopisch im Nativurin oder Sediment rote und weiße Blutkörperchen, Bakterien und Kristalle bestimmt. Durch die Urinanalyse wird die Anzahl, Art und Empfindlichkeit sowie die Resistenz der Bakterien festgestellt. Unter idealen Bedingungen wachsen innerhalb kurzer Zeit Bakterienkolonien an, die im Labor näher untersucht werden. Die häufigsten Erreger sind folgende Bakterien: Escherichia coli, Klebsiela, Enterobacter, Proteus, Acienetobacter, Serratia, Staphylokok, Pseudomonas, Gonokok usw. Zugenommen haben Infekte durch Chlamydien, Mykoplasmen, Ureaplasmen und Protozoen (Trichomonas). Selten dagegen sind virale Infektionen.

Die Identifikation der Bakterien sowie die Bestimmung hemmender Antibiotika erleichtern die weiteren Behandlungsschritte, da sie spezifische Medikationen ermöglichen. Für den Patienten hat eine gewissenhafte Urinanalyse in der Labordiagnostik daher den Vorteil, dass seine urologische Erkrankung zielgerichtet und mit minimaler Medikamenteneinnahme therapiert wird.

Kontakt

Praxis für Urologie
MUDr. Bartovsky
Robert-Koch-Straße 7
63263 Neu-Isenburg
Tel.: 06102 - 327185
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www.urologie-frankfurt.com