Prostata-MRT

Die Magnetresonanztomografie, auch MRT oder Kernspintomografie genannt, ist ein nicht-invasives bildgebendes Verfahren, das über starke Magnetfelder funktioniert und beim Radiologen durchgeführt werden kann. Magnetische Wechselfelder regen bestimmte Atomkerne wie beispielsweise Wasserstoffatomkerne an, die zahlreich im menschlichen Körper vorkommen. Diese angeregten Atome senden ein Signal an das MRT-Gerät zurück, welches detektiert und analysiert wird. Bei der Magnetresonanztomografie entstehen dadurch schichtweise Bilder des betrachteten Körperbereichs. Der Radiologe erkennt Bereiche mit hohem oder niedrigem Wasserstoffatomgehalt und zieht daraus Rückschlüsse auf das untersuchte Gewebe.

Prostatakrebserkennung mithilfe der Prostata-MRT

Besteht beim Patienten Verdacht auf Prostatakrebs, beispielsweise aufgrund auffälliger PSA-Werte, folgen Prostatauntersuchungen zur finalen Diagnosestellung. Eine Möglichkeit zum Nachweis von Prostatakarzinomen kann die Prostata-MRT, eine Kernspinuntersuchung der Prostata, sein. Neuartige Technologien mit einer hohen Feldstärke von 3 Tesla ermöglichen die Prostata-MRT ohne unangenehmes Einführen einer Endorektalspule, wie sie noch bei der Prostata-MRT mit 1,5 Tesla zur Signalverstärkung notwendig war. Zusätzlich wird im Bedarfsfall ein gut verträgliches Kontrastmittel über eine Verweilkanüle in die Armvene injiziert.

Bei einer Prostata-MRT wird die Prostata auf krankhafte Gewebeveränderungen untersucht. Moderne Magnetresonanztomografen produzieren hochauflösende Schnittbilder der Prostata, welche dem behandelnden Urologen Aufschluss über Lokalisation und Ausmaß eines Prostatakrebses geben können.

Vorteile der Prostata-MRT

Bei der Prostata-MRT werden Patienten im Gegensatz zum Röntgen keiner Strahlenbelastung ausgesetzt. Außerdem liefert die hochauflösende Bildgebung der Prostata-MRT eine anatomische Darstellung des auffälligen Gewebes, die für eine eventuell anstehende Prostatakrebsbehandlung, beispielsweise durch einen operativen Eingriff, nützlich sein kann.

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